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Die fraglichen Testmethoden von Internet Intern

wieder mal ein VServer Test

vlinux.biz wurde in der aktuellen Ausgabe 02/2009 von Internet Intern getestet. Abgesehen davon, dass vlinux.biz vom Preis/Leistungsverhältnis gegenüber den anderen getesteten VServer-Anbietern gar nicht berücksichtig wurde, möchte ich hier doch mal meinen Unmut über die Testpraktiken von Internet Intern loswerden.

Testmethoden oder so was Ähnliches…

Webserver Stress Tool wurde als Last-Test für den vorinstallierten apache2 verwendet. Dabei hat Internet Intern festgestellt, dass von in etwa 18.000 Tests ca. 10.000 Fehler aufgetreten sind – dies ist nicht verwunderlich, hat der von Debian vorinstallierte apache2 als Standard nur 2 Serverprozesse gestartet, sowie ein Connection-Limit von 150 Maxclients gesetzt. Dass hierbei dann natürlich so viele Fehler auftreten, ist nicht verwunderlich – wurde aber von Internet Intern in keinster Weise erwähnt – wundert mich aber jetzt nicht wirklich, denn es hat nicht ein einziger Login via SSH von den Internet Intern Testern stattgefunden. Bei Max-Clients von 150 und 500 parallelen Test-Zugriffen bleiben eben einfach 350 davon unbeantwortet, dies entspricht exakt den von Internet Intern beobachteten Werten.

Konfigurationssoftware

Auch wurde bemängelt, dass vlinux.biz seinen Kunden keine Konfigurations-Software wie Plesk oder cPanel aufzwängen will – hier ist die Philosophie von vlinux.biz so, dass der Kunde selbst entscheiden soll und darf, welche und ob er überhaupt eine Konfigurationssoftware eingesetzt werden soll. Dies als Nachteil auszulegen und darauf rumzureiten, dass Plesk der Quasistandard für VServer-Management sei, ist einfach frei erfunden – schliesslich will nicht jeder VServer Kunde Massenwebhosting mit dem VServer betreiben. Viele Kunden installieren Gameserver oder Teamspeak-Server auf dem VServer, oder nutzen diesen als SVN-Server. Offensichtlich ist man aber bei Internet Intern in dieser Hinsicht nicht in der Lage, über den Tellerrand hinausszuschauen. Auch bietet vlinux.biz als einziger der getesten Anbieter mehr als 15 GB Space, nämlich stattliche 40GB RAID1 Space, und garantiert eine 100MBit Anbindung.

Fazit

Insgesamt kann man den Test von Internet Intern einfach nur als Zeitverschwendung betrachten – auf essentielle Dinge wie maximal verfügbares RAM, Anzahl der Kunden pro Host-System, etc. muss man in diesem Testbericht verzichten. Auch habe ich in den Logs des Test-Servers festgestellt, dass nicht ein einzier Login via SSH von Internet Intern erfolgt ist – vielleicht hatten die Tester auch überhaupt keine Lust, den Test wirklich aussagekräftig zu gestalten. Einfach nur enttäuschend. Ich kann die Internet Intern deshalb nicht empfehlen – kauft lieber die iX oder c’t, die wissen wenigstens wie man aussagekräftig testet…